Trieb Brigitte studierte an der Linzer Kunsthochschule und an der Wiener Akademie der bildenden Künste Bildhauerei: Form zu schaffen war ihr grundlegendes Anliegen. Selbstständig geworden, widmete sie sich Holzschnitten: Die Thematik ist ein Niederschlag ihres Lebensraumes. Formal gesehen sind Fläche und Linie, Schwarz und Weiß gegensätzliche Mittel. Sie fordern zu einer klaren Formulierung heraus - eine Forderung, die wahrgenommen werden muss, die indes nicht leicht zu erfüllen ist.
Als Brigitte Trieb zur Farbe griff, kam ein weiteres Mittel für eine bildhafte Aussage hinzu. Schon während ihres Studiums musste sie zeichnen: Linien und Helldunkel waren nicht bloß technisch bedingte Mittel, sondern Mittel zu einer Formulierung von Gesehenem, das Erkanntes zu einer Darstellung verpflichtet, die über das bloß Gesehene hinausgreift: Dieses ist für das künstlerische Formen Voraussetzung, nicht Ziel. Ziel ist, das Erkannte im Gesehenen darzustellen, das Gesehene so zu formen und zu ordnen, dass es das Bildbedürfnis befriedigt.
Als Frau liegt ihr das Schöne am Herzen. Als Malerin erreicht sie es nur dadurch, dass sie Gegensätze der Realität überwindet, eine Bildwelt schafft, die in sich stimmt: ein langer Weg.
Brigitte Trieb beschreitet diesen mühsamen Weg ernsthaft und unbeirrt; ihre Arbeiten sind beredter Beweis ihres konsequenten Schaffens.
Heimo Kuchling






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Brigitte Rindler-Trieb
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E-mail: brigitte.trieb@gmail.com